Wintertraum

  

Klirrender Frost, früh  wird es dunkel,

die Sterne am Himmel funkeln,

der Mond mit seinem hellen Schein

lädt zum Spazierengehen ein.

  

Rein und klar die Luft, es hat gefroren,

Menschen mit roten Nasen und Ohren,

warm eingepackt in Zwiebeltracht

geht es hinaus in die Winternacht.

  

Schnee auf Wiesen, Wegen und Feldern,

glitzerndes Weiß auch in den Wäldern,

Von Eis bedeckt ist der See,

die Schritte knirschen im Schnee.

  
Weiße Flocken tanzen im Wind,

wirbeln durch die Luft geschwind,

fallen wie Federn sanft und leise,

bedecken die Erde in sachter Weise.

  

Stille überall, keiner weit und breit,

Bäume glitzern im weißen Kleid,

die Häuser tragen weiße Mützen,

die sie gut vor der Kälte schützen.

 

Mein Hund – Begleiter durch die Nacht,

ich fühle mich sicher, gut bewacht,

steckt die Nase in den Schnee,

schnuppert Hase oder Reh.

 

 

Nun zieht er an der Leine,

schnell werden meine Beine,

er will partout nach Haus,

die Wanderung ist bald aus.

 

 Rasch in das warme Haus hinein,

Feuer im Kamin und Kerzenschein

hab ich nur noch einen Wunsch

-          Zeit für Tee oder einen Punsch.

Frisch, mit rosigem Gesicht

besseres Rouge gibt es nicht,

werde ich ein Liedchen singen,

lasse so den Tag ausklingen.

 

  

MB Nov2014