Sonstiges

 

Morgens

 

 

 

Erst die Füße aus dem Bett,

 

hu, ist ja gar nicht nett,

 

nun langsam zum Sitzen,

 

will nicht wirklich nützen,

 

gähnen, düsen, recken,

 

die schlaffen Glieder strecken,

 

brauch Minuten bis ich stehe,

 

treppab ins Bad ich gehe,

 

in den Spiegel ein kurzer Blick,

 

schnell den Kopf zurück,

 

bin schockiert wie nie,

 

wer ist das, kenn ich die?

 

Gesicht zerknautscht, zerknittert,

 

schaut triefig aus, verbittert,

 

nein, so geht das nicht,

 

ab in die Dusche, Wasser ins Gesicht,

 

schön warm, dann eiskalt,

 

siehe da, nicht lang und bald,

 

die Lebensgeister kehr‘ n zurück,

 

fühl mich erst richtig frisch,

 

dampft der Kaffee auf dem Tisch,

 

die Brötchen vom Becker,

 

Frühstückseichen, total lecker,

 

Kiwi, Banane müssen sein,

 

und alles hinein, kurz besinnen,

 

nun kann der Tag beginnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erhaben

 

 

Erhaben und rund,

 

auf festem Grund,

 

mit Blick zur See,

 

reckt sich in die Höh‘,

 

in Streifen weiß - rot,

 

ein Retter in der Not,

 

der altehrwürdige Turm,

 

überlebte so manchen Sturm,

 

seine Feuer leuchteten weit,

 

gaben den Schiffen Geleit,

 

führten sie sicher zum Hafen,

 

 

 

Früher aus Eichenholz,

 

schön, groß und stolz,

 

dann aus schwerem Guss,

 

da er länger halten muss,

 

zeigt er sich heute in Stahl,

 

aus wetterfestem Material,

 

die Feuer sind längst aus,

 

die Wärter in Rente zu Haus,

 

 

 

heute lädt er Menschen ein,

 

bei ihm zu Gast zu sein,

 

zu trinken und zu speisen,

 

 sich das „ Ja „ zu preisen,

 

die Bilder an den Wänden,

 

Geschichten, die nicht enden,

 

die Vergangenes berichten,

 

vom Leben an der See,

 

den Seeleuten, Schiffen,

 

Wind aus Luv und Lee,

 

von Liebe und Herzeweh,

 

von Seetang und Meer,

 

dem Geruch nach Teer,

 

 

 

Geleit, Sicherheit und Navigation,

 

übernimmt die Satelitenstation.